Senegal

Deconfinement Senegal 💚💛❤️

Endlich, nach drei Monaten selbstgewählter Isolation besuchen wir wieder Saint-Louis. Zuerst mit gemischten Gefühlen, wissen wir doch nicht, was uns ,draußen‘ erwartet. Wir kommen uns vor wie Aliens und sind zu Beginn total unsicher.

Mit dem Taxi fahren wir die 24 km nach Saint-Louis und schauen dem Treiben in den Straßen zu. Wir haben doch schon so einiges gehört, auch, dass die Menschen nicht so gut auf Ausländer zu sprechen sind, weil sie Corona ins Land gebracht haben, und dass sogar Steine nach Weißen geworfen wurden.

Mit dem Taxi kommt man im Senegal überall hin.

Doch wie immer: man muss sich selbst ein Bild machen! Wir werden überall ausgesprochen freundlich begrüßt, alle lachen uns an und freuen sich des Lebens. Nicht im Geringsten finden wir Ablehnung oder Aggression uns gegenüber.
Für die Straßenkinder, denen es wirklich elendig geht, ist die Zeit des Confinements besonders hart, da nun auch noch die Touristen weggebrochen sind, die doch immer etwas für die Armen übrig hatten. Es fehlt ihnen an Allem und wir kaufen ihnen gerne das gewünschte–es sind die Grundnahrungsmittel, die ihnen fehlen, zum Beispiel wünschen sie sich von uns einfach nur Milchpulver!

Während im Fernseher noch über die Corona-Beschränkungen gesprochen wird, sind wir einfach glücklich, wieder in einem Restaurant sitzen können.

Die Geschäfte werden wieder eingeräumt und öffnen peu à peu, und auch die Cafés und Restaurants sind wieder geöffnet. Wir sind völlig entspannt und freuen uns mit den Menschen darüber, dass nun langsam wieder Normalität einkehrt. Auf der Straße sieht man ungefähr nur die Hälfte der Bevölkerung mit Masken, doch in den Geschäften und auch natürlich im Taxi ist Maskenpflicht. Wir erstehen unseren bunten Atemschutz in einer Kooperative von Frauen, die ihre Handarbeiten in einem wunderschönen kleinen Shop anbieten. Unsere Masken werden innerhalb einer Stunde dort extra nach unseren Wünschen und unserer Stoffauswahl geschneidert.

Und zur Krönung des Tages gibt es auch noch einen Espresso Macchiato – Herz, was willst du mehr!

In der Zwischenzeit lassen wir es uns in einem Restaurant mit typisch senegalesischem Essen richtig gut gehen. Wir sind so glücklich, endlich wieder in einem Restaurant sitzen zu können und uns verwöhnen zu lassen. Und den Restaurantbetreibern geht es ebenso wie uns:
alle sind einfach happy!

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