Nach unserer schrecklichen Nacht am Loir heißt es Wunden lecken – und auf zu neuen Ufern. Das schreckliche Erlebnis, uns so festzufahren und den Traveltiger fast zum umkippen zu bringen, sitzt uns in den Knochen, genauso wie die Kälte und der Regen, dem wir ungeschützt über Stunden ausgesetzt waren. Wir werden das Erlebnis bei Marboué nie vergessen. Eines der vielen Abenteuer auf unserer Jungfernfahrt ,Parcours de l’Eau‘.
Der Wald von Fontainebleau
Der nächste Tag führt uns durch das Département Seine-et-Marne, berühmt durch seinen Wald von Fontainebleau. Wir sind noch ziemlich fertig von unserem gestrigen Abenteuer und froh, dass wir gemütlich und wortkarg über Land trudeln können. Wir hatten wirklich Glück, da so heil herausgekommen zu sein, nur ein Rampenspiegel ist zerbrochen und unser Tiger hat einige Kratzer abgekriegt. Alles in allem hat uns unser Unglück an die 2000,– Euro gekostet – gut, dass wir eine Bergeversicherung abgeschlossen haben. Heute werden wir dafür in Souppes-sur-Loing mit einer wunderschönen, friedlichen Stimmung am See. Das Sturmtief CORNELIUS ist weitergezogen und fegt jetzt weiter im Osten über Deutschland hinweg.
Outdoor-Cooking – wetterfest
Wieder einmal trotzen wir Wind und Wetter und nutzen trotz Wind und Kälte unsere Außenküche.
Wir haben wirklich einen schönen Stellplatz gefunden, direkt am See, mit Badesteg und vielen Wasservögeln. Eine ruhige Ecke, landschaftlich wunderschön, wie muss es erst im Frühling und Sommer hier sein. Der Loing speist hier viele kleine Seen, an denen romantische kleine Ortschaften liegen.
Hier erholen wir uns ein bisschen von dem gestrigen Schock und flirten mit den Schwänen und beobachten die Biber. Da wir noch immer völlig desolat sind, macht es uns nichts aus, wenig standesgemäß auf einem profanen Parkplatz am See zu stehen – mit festem Boden unter den Füssen!
In der Nacht stürmt und regnet es wieder.