Unser Sturmtief-Abenteuer durch Frankreich führt uns vom Loins de Souppes, wo wir einen relativ ruhigen und entspannten Abend verbracht haben, an den Lac de l’Orient, einem künstlichen See im Forêt d’Orient.
Künstliche Seen sind nicht so unsere Sache, doch wir sind froh, hier ein einigermaßen ruhiges Plätzchen zu finden. Die Zufahrten sind schlecht, nach Tagen des Regens steht fast alles unter Wasser, und wir müssen sehr aufpassen, wo wir hineinfahren. Kalt ist es auch, doch wir sind hart gesotten und genießen den Abend auf unserer Jungfernfahrt ,Parcours d l’Eau‘ wieder mal im Freien.
Unser Übernachtungsplatz ist völlig abgelegen und direkt am See. Hier können wir am Ufer spazieren gehen, die Hunde können gefahrlos laufen und eine wunderschöne Stimmung umgibt uns. Wäre nicht das leidige Wetter, hätten wir sicher unseren Aperitif mehr genießen können – gut gekühlt war der Cidree aus der Normandie jedenfalls 🥶.
Etwas später im Jahr wäre dieser Ort ein Paradies, auch, um unseren Faltkanadier zu nutzen. Aber, dann wären wir sicher nicht mehr alleine. Jetzt, so früh im Jahr, sind wir wirklich überall für uns. So hat doch alles zwei Seiten. Abends fängt es wieder an zu regenen.
Der Tiger kommt zum Einsatz
Am nächsten Morgen können wir uns im Sturmtief DRAGI wenigstens für die viele Hilfe, die wir zwei Tage zuvor in Marboué erfahren haben, revanchieren. Wir befreien verzweifelte Autofahrer aus einer langen Wartezeit und ziehen einen umgestürzten Baum von der Straße.