Für die Ausreise aus Marokko brauchen wir sechs Stunden, dabei werden wir noch bevorzugt behandelt und an der langen Warteschlange von Fahrzeugen vorbei gewunken. Alle Fahrzeuge werden bei der Ausreise aus Marokko geröntgt – gesucht wird dabei nach Waffen und Drogen.
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Westsahara-Konflikt
Der Weg bis zum mauretanischen Grenzübergang führt durch ,Niemandsland‘. Über eine Geröllpiste quält sich der ganze Transitverkehr mehr oder weniger auf einer Hauptspur, da durch den jahrzehntelangen Konflikt von der Polisario ein Landminengürtel angelegt wurde.
Die Abwicklung an der Grenze dauert insgesamt nur knappe zwei Stunden. Wir bekommen unser Visum und das Fahrzeug wird observiert – mit drei bewaffneten Beamten geht es in unseren Traveltiger hinein. Was die Beamten allerdings dazu gebracht hat, umgehend unser Fahrzeug wieder zu verlassen ohne auch nur eine Schublade geöffnet zu haben – wir wissen es nicht. Allerdings ist das nicht so schlecht, denn wir haben Alkohol im Fahrzeug versteckt, wird der gefunden, muss man mit Beschlagnahmung rechnen.
Die Zollgebühr und die Kfz-Versicherung sind obligatorisch und in Ouguiya zu zahlen. Wechseln kann man direkt vor Ort. Alles ist für uns fremd und zermürbend, doch wir sind froh, dass wir trotz technischer Probleme nach einer heißen Wartezeit doch noch unsere Visa in den Händen halten. So, wie es mit dem Drucker aussah, hatte ich für den Tag schon die Hoffnung aufgegeben.
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