Wir sind schon sehr oft nach unserer „Hunderampe“ gefragt worden, von Menschen, denen wir auf unseren Reisen begegnet sind und über die Social Media. Unsere Rampen-Idee ist so simpel und praktikabel, dass jeder, der mit Hund/en reist, sofort von unserer Lösung überzeugt ist.
Unsere Treppenstufen sind sehr hoch für unsere alten Damen, es fehlt ihnen der jugendliche Schwung. Der Aufstieg in die Kabine ist beschwerlich, und hinunter ist es so steil, dass das ganze Gewicht in die alten Schultern staucht.
Wir haben uns sofort nach einem ‚Laufsteg‘ umgesehen. Zuerst überbrückten wir ein paar Stufen mit einer herkömmlichen Hunderampe, dabei blieben allerdings noch drei Stufen zu überbrücken und die kurze Rampe hatte dabei auch schon einiges an Gefälle.
Bei meiner Internetrecherche finde ich auf eine interessante Lösung in einer handelsüblichen Gerüstbohle. Diese Dielen gibt es von verschiedenen Herstellern, unsere ist von Krause ,TeleBoard‘. Aus witterungsbeständigem Aluminium gefertigt, wird sie in verschiedenen Längen angeboten. Das leichte TeleBoard ist äußerst stabil und wird für den Transport, wie der Produktname schon beschreibt, auf die Hälfte verkürzt.
Die Aluminium-Bohle kommt ohne Gummierung. Den notwendigen Antirutschbelag gibt es als Meterware in verschiedenen Breiten. Auf der Aussenfläche der Bohle haben wir den Belag verkleben können, für den Einschub mussten wir uns jedoch eine andere Lösung ausdenken. Kurzerhand haben wir zum Fixieren des Gummis nur ein paar Löcher in die Bohle und das Band gebohrt, und sichern den Rutschstopp einfach mit lose eingesteckten Schrauben.
Vorsicht ist trotzdem geboten: bei extremer Nässe, starker Stauschicht oder gerade bei Raureif kann die Oberfläche doch ganz schön glatt sein.
Bedenken hatten wir vor dem Staub, den man automatisch bei Nutzung mit in das Kastenprofil hinein schiebt. Es hat schon mal geklemmt, aber nur ein einziges Mal – ein Operator-Fehler. Wir haben schmerzlich die Erfahrung gemacht, dass man nach einem mehrtägigen Sandsturm die Rampe gründlich säubert, beziehungsweise gar nicht erst aufbaut – denn wir waren in dem Sturm sowieso nicht vor der Tür. 🌪🥵🙈
Die Rampe ist nicht für uns nicht mehr wegzudenken! Auf einem Campement in Palmarin, Senegal, lernen wir Marion und Werner kennen, die mit ihrem Ridgeback-Rüden Minuk in ihrem Fernreisemobil unterwegs sind. Wir sitzen zusammen, klönen und tauschen uns über unsere Reiseabenteuer aus. Werner ist sehr an unserer Systemlösung für unsere Hunde interessiert und möchte sie für seinen Hund an seinem Fahrzeug ausprobieren.
Gesagt, getan. Testergebnis: unsere Teleskop-Bohle von Krause funktioniert sogar als Einstiegshilfe in das hohe Fahrerhaus ihres ExMo ‚Majuemin‘ 👍. Der ‚Laufsteg‘ wird von Minuk direkt auf Anhieb ganz elegant und geschmeidig erobert.
P. S. Auf unseren Reisen begegnen wir nicht nur vielen Menschen, die zu Freunden werden, sondern auch Tiere, zu denen wir ein ganz besonders enges Verhältnis aufbauen. Immer kommen Tiere zu uns, um sich etwas Leckeres abzuholen, medizinische Versorgung zu erhalten, oder auch einfach nur, um sich ein bisschen von dem gefährlichen Straßenleben auszuruhen und zu entspannen. Sogar bei Nacht nutzen manche Freunde unsere Rampe, um es sich auf unserer Plattform bequem zu machen.