Unserer Brackenhündin Ayla geht es in den letzten zwei Wochen sehr schlecht. Das alte Mädchen macht uns große Sorgen und wir befürchten das Schlimmste. Sie hat Krebs und wir geben ihr starke Schmerzmittel. Schon vor sechs Jahren hatte sie ihre erste Operation, danach eine weitere. Jetzt, mit fünfzehn Jahren, wird es wohl Zeit für sie zu gehen. Hier, im letzten Zipfel der Casamance, ist schon für die Menschen eine ausreichende medizinischer Versorgung sehr schwierig zu bekommen und für die Versorgung von Tieren hat hier niemand finanzielle Mittel übrig. Wir haben Gott sei Dank das Glück, dass in unserer Nähe ein Amtstierarzt lebt, der für die Nutztiere der Region zuständig ist.
Ein mystisches Lederamulett
Schon lange haben wir geplant, unseren Hunden Grigris machen zu lassen. Frank und ich haben schon seit unserer Zeit in Elinkine starke Grigris vom Heiligen Mann, dem Marabout, gemacht bekommen. Diese sollen uns auf unserer Weltreise vor allem Bösen beschützen und uns sicher nach Hause führen.
Jetzt bekommt auch Ayla ihr magisches Grigri. Dafür treffen wir einen Marabout in Cap Skirring. Einiges müssen wir dafür vorbereiten, es ist eine sehr ernste Angelegenheit und jeder hier im Senegal glaubt fest an seinen Talisman. Ob Muslim oder Christ, jeder trägt sein ganz persönliches Grigri. Selbst Gegenstände, zum Beispiel das Auto, wird mit den Lederketten geschmückt und geschützt. Voodoo begegnet man an jeder Hausecke, selbst beim Zahnarzt hängen die Voodoos im Wartezimmer.
Ayla’s Grigri schützt sie vor dem Bösen, gibt Kraft, Gesundheit und bringt ihr Glück. Wir lassen Fetische von uns allen in ihre mystische Halskette nähen, die mit Kaurimuscheln verziert ist. So ist sie nie mehr alleine, auch wenn wir sie hier zurücklassen müssen.
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